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Politics of Listening
Dynamiken politischer Kommunikation
IfS Aus der Reihe 7
Hermann Kocyba / Maria Kontos (Hg.)
ca. 208 Seiten
Paperback, Fadenheftung, 11 x 17 cm
ISBN 978-3-86505-857-7
ca. € 18,- [D]
Erscheint im Mai 2026
In der Diskussion über Demokratie, Partizipation und Mitbestimmung stehen in der Regel das Stichwort »Voice« und damit die Möglichkeiten zur Artikulation und das Stimmrecht im Mittelpunkt. Ob Vorschläge, Erwartungen und Forderungen in der Gesellschaft, in der politischen Öffentlichkeit, den Medien oder staatlichen Institutionen tatsächlich gehört werden, das heißt Beachtung und Gehör finden, bleibt dagegen häufig unterbelichtet.
Gleichwohl ist unverkennbar, dass Mitsprache und Teilhabe nicht nur durch die Verweigerung von Beteiligungsrechten blockiert werden. Auch wenn Formen direkter Zensur, Rede- und Schreibverbote und die Verfolgung oppositioneller Stimmen keineswegs der Vergangenheit angehören, so ist doch nicht zu übersehen, dass der lange unterschätzte Aspekt des »Zuhörens« als Thema der »Politics of Listening« und der die politische Kommunikation beherrschenden Filtermechanismen und Schleusen auch international an Bedeutung gewinnt.
Der Band richtet sein Augenmerk insbesondere auf solche Praktiken politischer Kommunikation, die Forderungen nach wirklicher Mitsprache und Partizipation auch jenseits von Zensur und »Silencing« blockieren bzw. ins Leere laufen lassen. In einer durch ungleiche Machtbeziehungen geprägten globalisierten Welt gilt dies gerade auch für die erschwerten Bedingungen der Herausbildung transnationaler Öffentlichkeiten.
Mit Beiträgen von Evangelia Kelperi, Hermann Kocyba, Maria Kontos, Chantal Magnin, Peter Münte, Minna Ruokonen-Engler, Christiane Schnell, Christoph Schwarz
Herausgeber*innen
Hermann Kocyba studierte Philosophie und Soziologie, es folgten Lehrtätigkeiten, unter anderem in Frankfurt am Main und Hamburg. Er arbeitete als Übersetzer (Foucault, Deleuze) und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung. Thematisch befasst er sich mit Philosophie und kritischer Theorie, Wirtschaftsdemokratie und Demokratieproblemen in Europäischen Institutionen. [mehr]
Maria Kontos ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der biografischen Migrations-, Integrations- und Geschlechterforschung sowie der rekonstruktiven Diskurs- und Entrepreneurshipforschung. Derzeit befasst sie sich mit den Konflikten der globalen Politik der Pflegefachkräftemigration. [mehr]

